Princess Cyd
Im Mittelpunkt von Stephen Cones Komödie "Princess Cyd" steht die Beziehung zwischen einer lesbischen Teenagerin und ihrer liberalen Tante
Die 16-jährige Cyd besucht in den Sommerferien ihre Tante
Ruth, eine bekannte Schriftstellerin, in Chicago. Die beiden haben sich seit
dem Tod von Cyds Mutter vor vielen Jahren nicht gesehen. Und sie könnten
unterschiedlicher kaum sein: Während Cyd den ganzen Tag Fußball spielen und
sich im Garten sonnen möchte, sitzt Ruth am liebsten hinterm Schreibtisch und
arbeitet an ihren Texten. Auch beim Thema Liebe haben sie andere Ansätze: Cyd
erkundet gerade ihr sexuelles Begehren, hat Sex mit dem Nachbarsjungen und
verliebt sich in die smarte Kellnerin Katie. Ruth hingegen ist Langzeit-Single
und hat scheinbar kein Bedürfnis, daran etwas zu ändern. Als Cyd ihre Tante aus
der Liebesreserve locken will, erklärt Ruth ihr ein paar Dinge über das
Glücklichsein.
In seinem neuen Film porträtiert Regisseur Stephen Cone („Einen Freund zum Geburtstag“, 2015) mit feinem Gespür für kleine Gesten, Blicke und Zwischentöne zwei komplexe Frauenfiguren. In dem elegant geschrieben Film beeindrucken Rebecca Spence als empathische und selbstbestimmte Frau in den besten Jahren und Nachwuchstar Jessie Pinnick als Teenager auf der Suche nach einer Identität, die sich richtig anfühlt. Ein berührender Film über weibliche Sensibilität, Sexualität und Befreiung.
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